Und dann war der Juli auch schon vorbei…

Als mir meine Mam letzten Freitag sagte, dass sie sich auf meinen nächsten Blog freut, musste ich etwas leer schlucken. Das Monatsende nahte und ich hatte noch keinen einzigen Satz geschrieben. Den Vorsatz einzelne Ereignisse zu notieren und am Schluss zu einem ganzen Artikel zu verfassen, fiel dieses Mal definitiv ins Wasser. Ja und ein weiteres Mal komme ich etwas ins Schwitzen. Doch ein Hoch auf mich, ich habe es mit ein paar Tagen Verspätung doch noch geschafft meinen Monatsrückblick zu schreiben und ihn zu veröffentlichen.
 
Manchmal frage ich mich schon, warum die Zeit so wahnsinnig schnell vorbei geht. Während des Schreibens und der Monatsreflexion finde ich ziemlich rasch eine Erklärung. Ich verbringe sehr viel Zeit im Büro – ich bin zu 90% angestellt- , war diesen Monat an einem viertägigen Festival, schloss die RUSU ab, meldete mich für zwei Onlinekurse an, die gleichzeitig stattfinden, habe mit der Planung bzw. Umsetzung meines Business angefangen und die zweite Entrümpelungsrunde gestartet – da ist es doch kein Wunder fliegt mir die Zeit fast davon. Doch alles der Reihe nach.
 
Rise up & Shine.
Die ersten zwei Juliwochen beschäftigte ich mich intensiv mit der RUSU. Wie immer, wenn ich mich intensiv mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetze, fällt mir auf, dass es noch einige tiefsitzende Dinge aufzuarbeiten gibt – Glaubenssätze, die mich hindern in meine Schöpferkraft zu kommen, Themen oder Menschen, die mich immer noch trigern und angeschaut werden wollen.
 
Gleichzeitig fällt mir auch auf, und das finde ich genauso wichtig, wenn nicht wichtiger, wie viele Erfolge ich bis heute feiern kann. Meine Einstellung gegenüber mir selbst, gegenüber dem Leben, der Umwelt und den Menschen hat sich komplett verändert. Ich weiss besser denn je wer ich bin, was ich in meinem Leben will, wohin mein Weg gehen soll, nach welchen Werten ich leben will, was mir gut tut und was eben weniger. Obwohl ich es im Kopf schon wusste, hat es endlich mein Herz erreicht und ich weiss nun, dass ich ganz alleine für mein Glück verantwortlich bin und es in keiner Abhängigkeit zu Menschen oder Dingen steht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Menschen und materialistische Dinge das Glücklichsein nicht unterstützen dürfen.
 
Sommerzeit ist Festivalzeit.
Auch dieses Jahr besuchte ich das Gurtenfestival auf unserem Hausberg. Den Ticketvorverkauf verpasste ich ehrlicherweise und so entschied ich mich es wie letztes Jahr zu machen. Denn letztes Jahr kaufte ich mir mein Viertagespass einen Tag vor Festivalbeginn. Doch es sollte dieses Jahr anders kommen. Dank einem tollen Angebot ergatterte ich meinen Viertagespass etwa einen Monats vor Festivalbeginn.
 
Ich besuchte das Festival praktisch alleine. Was bedeutet das eigentlich? Es bedeutet, dass ich alleine ans Festival ging. Ich habe mich mit niemandem verabredet – halt das stimmt jetzt nicht ganz. Meine Freunden meinten, dass sie am Freitag anzutreffen seien, sofern sie noch ein Ticket ergattern können.
 
Mein Ziel war es meine Komfortzone zu verlassen. Dieses Experiment machte ich schon letztes Jahr, doch es lief darauf aus, dass ich die ganzen vier Tage mit einem Schulkollegen und seinen Freunden unterwegs war. Dieses Jahr habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Auch wenn ich den ehemaligen Schulkollegen wieder traf, hielt ich an meiner Entscheidung fest, denn nur so ermöglichte ich mir neue Menschen kennen zu lernen, interessante Gespräche zu führen und eine neue Erfahrung zu sammeln.
 
Wie die meisten Gurtengänger gehe auch ich nicht unbedingt wegen den Bands, sondern um genau die Menschen zu treffen, denen man sonst nicht wirklich begegnet. Am Freitag war es jedoch gerade anders rum. Patent Ochsner hatte ein Heimspiel auf unserem wunderschönen Hausberg. Als ich meine lieben Freunde traf – sie schafften es noch ein Tickets zu kaufen – und das Konzert begann, begann mein Happymoment. Während dem ganzen Konzert hatten wir Drei Gänsehaut pur. Wir sangen, grinsten über das ganze Gesicht und waren in diesem Augenblick einfach unendlich glücklich und dankbar. Es war ein wunderschöner Abend und für mich der eigentlich perfekte Abschluss für ein Festival. So habe ich mich dafür entschieden mein Gurtenbändeli zu verkaufen, doch es sollte aus irgendeinem Grund nicht sein. Das Bändeli liess sich einfach nicht verkaufen – vielleicht wollte mir das liebe Universum etwas mitteilen. Wer weiss. Ja und so ging ich am Samstag das Konzert der beiden Jungs Lo und Leduc anschauen. Die Jungs wissen was es heisst, das Publikum einzuheizen. Spätestens beim Freestylen hatten sie die Herzen gewonnen. Nach diesem Konzert war dann auch wirklich Schluss, ich war müde und es waren zu viele Menschen auf dem Hausberg.
 
Ein grosses Dankeschön ans Gurtenfestival und an Patent Ochsner. Mein Herz wurde einmal mehr erobert und ich werde (wahrscheinlich) wiederkommen.
 
Entrümpeln 2.0.
Wer hätte es gedacht. In den letzten Wochen habe ich alles in meiner Wohnung erlesen, mich bei einzelnen Dingen bedankt und verabschiedet. Sachen die niemand wollte oder ihre letzten Tage gesehen haben, habe ich entsorgt. Ich kann mich nur wiederholen, es fühlt sich richtig genial an, wenn die Dinge einmal weg sind. Aller Anfang ist schwer, doch wenn ich einmal ins Machen gekommen bin, bin ich fast nicht mehr zu stoppen. Liegt wahrscheinlich an meinem Sternzeichen – bin eben eine richtige Macherin. Spass bei Seite. Wahrscheinlich liegt es eher daran, dass man die Leichtigkeit spürt, sobald man sich fürs Loslassen entschieden hat. Seit ich die Netflixserie Tiny House Nation gesehen habe, verspürte ich das Bedürfnis mein Hab und Gut nochmals zu erlesen und zu schauen, welche Dinge ich seit dem letzten Mal gebraucht bzw. nicht gebraucht habe, um mich davon definitiv zu lösen. Denn ich möchte Dinge in meinem Leben haben, die mir ein gutes Gefühl übermitteln und mich nicht an schmerzende Erfahrungen oder Ereignisse erinnern.
 
In einer goldenen Schuhkiste bewahrte ich über vielen Jahren verschiedene Briefe, Geburtstagskarten, Eintrittskarten und sonstige Erinnerungsstücke auf. Beim ersten Entrümpeln konnte ich mich noch nicht davon trennen – ich war nicht bereit mich mit dem Inhalt zu beschäftigen und so entschied ich mich die Kiste ungerührt wieder wegzuräumen. Als ich letzten Sonntag aufwachte, wusste ich, dass ich nun soweit bin. Ich setzte mich an meinen Esstisch, legte gute Musik auf und sah mir alles an – jeder einzelne Brief, jede Geburtstagskarte, jede Eintrittskarte, jedes einzelne Erinnerungsstück. Wenn mir wahrscheinlich jemand zugeschaut hätte, hätte diese Person gedacht ich wäre etwas durchgeknallt. Ich weinte und lachte zugleich. Nach 2,5 Stunden war ich mit Allem durch. Bis auf ein, zwei Dinge habe ich mich von allem verabschiedet und war bereit es loszulassen. Am 31. Juli war ich an einer keltischen Zeremonie und nutzte die Gelegenheit all diese Schriftstücke ins Feuer zu legen, denn es war der Moment gekommen um Platz für Neues in meinem Leben zu schaffen.
 
Mein Business – es geht los.
Meine liebe Freundin und Coach Selen Graf informierte mich, dass viele Frauen aus ihrer Mastermindgruppe Online Kurse im Juli/August anbieten. Mein Account auf Facebook war bereits ein Opfer und so dauerte es nicht lange, bis mir die Angebote ins Auge gesprungen sind. Ich entschied mich für zwei Kurse: “NewsBetter: der kostenlose 4-Wochen-Kurs für kreative Newsletter” von Judith Peters und “Der Content-Effekt mit Marlis” von Marlis Schocht. Um ganz ehrlich zu sein, tue ich mich echt schwer viele, verschiedene Projekte gleichzeitig zu führen. So musste ich mich dazu entscheiden, zuerst den einen und danach den anderen Kurs zu machen.
 
Die Kurse motivieren mich und ich bin selbst ziemlich überrascht, wie oft ich in den letzten Tagen meine Komfortzone verlasse. So habe ich beispielsweise meinen Instagramaccount ziemlich auf den Kopf gestellt – den Benutzername geändert, die Informationen angepasst, die Fotos archiviert und am 1. August der erste Post auf meinen alten, neu gestalteten Account veröffentlicht. Obwohl ich immer etwas schlottrige Beine dabei habe, fühlt sich jeder Schritt richtig und gut an. Für die einen ein kleines, für mich jedoch ein riesiges Erfolgserlebnis.
 
In meinem Kopf sprudelt es mit neuen Ideen und ich notiere mir alles fleissig. Es sind Ideen für mein Herzensbusiness. Leider kann und möchte ich die Infos dazu noch nicht teilen, da alles noch in der Entstehungsphase ist. Doch wenn ihr Lust und Zeit habt, dürft ihr mir gerne auf Instagram folgen, denn dort werde ich mich zukünftig sichtbar machen und euch einen (weiteren und vielleicht etwas anderen) Einblick in mein Leben und mein Business geben – zurzeit beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Feng Shui und Entrümpeln. Wär hätte es gedacht :o)

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