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Feng Shui Grundlagen auf einen Blick.

Die Feng Shui Grundlagen auf einen Blick für Dich.

Vielleicht bist Du bisher davon ausgegangen, dass Deine Kua-Zahl, Deine Einrichtung (Möbel, Dekoration) und vielleicht sogar die Fliegenden Sterne die Basis des Feng Shui bilden. Wenn dem so ist, bist Du hier genau richtig. Denn im ersten Schritt geht es nicht um diese Dinge.

Deine Kua-Zahl und die damit verbundenen „unterstützenden Himmelsrichtungen“, die mit den Sternenkonstellationen verknüpften Zeitqualitäten und Deine Einrichtung sind das Pünktchen auf dem i.

Die vier bedeutendsten Ebenen der ganzheitlichen Raumgestaltung beginnen mit der Lebensenergie, dann geht’s weiter mit den Polaritäten Yin und Yang, gefolgt von den fünf Elementen und den Acht Trigrammen. Mehr dazu weiter unten. Wenn Du eine der vier bedeutendsten Ebenen überspringst, kann Deine (Um)Gestaltung keine wundervollen Veränderungen in puncto persönlicher Erfolg bewirken. Sie werden (fast) wirkungslos verpuffen und Du hast sowohl Zeit als auch Geld in Nichts investiert.

Damit Dir das nicht passiert, habe ich Dir die vier essentiellen Ebenen der ganzheitlichen Raumgestaltung so knackig wie möglich und so detailliert (für das erste Verständnis) nötig zusammengefasst:

Die Lebensenergie.

Vielleicht kannst Du Dir nicht ganz vorstellen, was Du unter Lebensenergie verstehen kannst. Es ist ganz einfach: Die Lebensenergie ist die Kraft, die in allen Wesen innewohnt und uns lebendig macht.

Das Qi ist im Feng Shui und in der chinesischen Philosophie die Grundlage. In Indien wird die Lebensenergie Prana und in Japan Ki genannt. In Tibet bezeichnen sie es als Lung. Bei uns im Westen sprechen wir vom Geist, der Seele oder der Aura, die uns lebendig macht.

Die Lebensenergie verbindet alles miteinander und beeinflusst sich gegenseitig. Stell Dir einmal die Luft vor, sie verbindet uns mit allem. Sie ist somit ein Bindeglied zwischen Geist und Materie.

Das Qi wirkt überall, in dem Menschen, in jedem Tier, in jeder Pflanze und in Deinen Räumen. Das bedeutet, dass Du Dein Umfeld beeinflusst, aber Dein Umfeld auch Dich beeinflussen kann.

Wenn Du mehr über die Lebensenergie erfahren möchtest, kann ich Dir die Artikel “Bringe frischen Wind und den Frühling Dein Zuhause.” und “Lass und über den Qi Fluss – die Lebensenergie – sprechen.” empfehlen.

Yin und Yang – was es auf sich hat.

Yin heisst übersetzt “bedecktes Wetter an der Bergseite”, das Yang bedeutet “die Sonnenseite des Berges”.  Es handelt sich dabei um zwei Polaritäten, die die zweite Stufe der Feng Shui Grundlagen bilden.

Die Beiden entstehen aus der Lebensenergie, der Urenergie. Je grösser die Balance zwischen den Polaritäten ist, umso grösser ist die Kraft und Harmonie, die von ihnen ausgeht. Die beiden Kräfte ergänzen sich, das eine kann nicht ohne des anderen sein, um in Bewegung zu bleiben. Nimmt das Yang zu, muss Yin automatisch abnehmen und umgekehrt.

Hier geht es nicht um gut oder schlecht, sondern um so und anders und das ohne (Be)Wertung.

Niemand und nichts ist absolut. Der aktuelle und natürliche Zustand ist nie abschliessend, denn die einzige Konstante in unserem Leben ist die Veränderung und kann ohne die entsprechende Gegensätzlichkeit nicht existieren. Die Helligkeit bedingt die Dunkelheit oder wie wir es in der Redensart kennen „Ohne Schatten kein Licht“.

Auf Basis unserer Welt funktioniert der Rhythmus des Lebens, alle (un)sichtbaren Zyklen, der Wechsel zwischen den Jahreszeiten, zwischen Tag und Nacht. Wenn Du diesen Zyklen in Deinem Leben und auch in Deinen Räumen gezielt nutzt, kann dies zu einem leichteren und erfüllteren Leben führen.

In der Tabelle findest Du einige Beispiele:

 

Yin Yang

Frau

Nacht

dunkel

Stille

Passiv

Erde

Mann

Tag

hell

Bewegung

aktiv

Himmel

Unten

Wasser Mond

Regen

lose

sanft

Oben

Berge

Sonne

Sonnenschein

fest, rau

ungerade Zahlen

Winter

Kälte

Tiger

sanfte Farben

grün, blau, schwarz, braun

gerade Zahlen

Sommer Wärme

Drache

aktive Farben

rot, orange, gelb

Tipps wie Du mehr Yin-Aspekte in Deinen Alltag und in Dein Zuhause bringen kannst.

  • Mache regelmässig Pausen, statt den gesamten Tag durchzuplanen.
  • Meditiere und höre in Dich hinein.
  • Höre auch auf Deine Intuition, anstelle nur auf den Verstand.
  • Geniesse den Prozess, statt Dich nur auf das Ziel zu fokussieren. Denn der Weg ist das Ziel.
  • Gehe bewusst und langsamer spazieren.
  • Mache es Dir regelmässig mit Kissen und Decken auf der Coach gemütlich.

Die fünf Elemente.

Das System der fünf Elemente beschreibt die rhythmischen Prozesse, die in der Natur zu beobachten sind. Daher werden sie auch Wandlungsphasen genannt. Jede Wandlungsphase oder jedes Element steht symbolisch für Prozesse, Eigenschaften, Funktionen und Energiequalitäten. Die Feng Shui Elemente sind die dritte Ebene der Feng Shui Grundlagen. Dabei sprechen wir über die Elemente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall. Sie dienen als Metapher, da sie die jeweilige Energiebewegung und auch die Abhängigkeiten untereinander beschreiben.

So fliesst das Wasser natürlicherweise nach unten, Holz ist von einer emporstrebenden Kraft gekennzeichnet, Feuer hat eine dynamische, nach oben gerichtete Energie, und mit dem Erdelement verbinden wir etwas Festes und Beständiges. Metalle entstehen durch einen extremen Druck im Erdinneren. Sie sind von Verdichtung geprägt, die entsteht, wenn Energie sich konzentriert. Wenn Du Deine Räume ganzheitlich gestalten willst, sind die Feng Shui Elemente ein wunderbares Tool. Den sie entsprechen sich auf verschiedenen Ebene, wie sich wunderbar miteinander verknüpfen lassen. Dabei hat die Form die oberste Priorität, gefolgt von der Farbe und dem Material, aus dem es besteht.

Durch die gegenseitige Beeinflussung der Elemente kann ein „schöpferischer“ oder „kontrollierender“ Kreislauf entstehen. Fördert und erzeugt ein Element ein anderes, so entsteht der Schöpfungs- oder Entstehungszyklus. Hemmt oder schwächt ein Element ein anderes, handelt es sich um einen Kontrollzyklus.

Der nährende und unterstützende Zyklus.
Ein Element bringt das nächste hervor und nährt dessen Kraft. Dabei verzehrt es sich. Das untenstehende Bild zeigt den Ablauf des Schöpfungszyklus.

Der kontrollierende und schwächende Zerstörungszyklus.
Wie die zwei Seiten einer Medaille, gibt es neben dem unterstützenden einen kontrollierenden Elementezyklus.

Schwächungszyklus: Das nachfolgende Element schwächt das vorhergehende.

Zerstörungszyklus: Immer wenn ein Element übersprungen wird entsteht ein Konflikt und das Element in dessen Richtung der Pfeil zeigt (im Kreis) wird zerstört.

Holz kontrolliert Erde, indem es die Erde mit seinen Wurzeln verdrängt und aufbricht.

Erde kontrolliert Wasser, indem die Erde das Wasser aufsaugt.

Wasser löscht das Feuer.

Feuer bringt das Metall zum Schmelzen.

Metall zerstört das Holz, so wie eine scharfe Klinge den Baumstamm zersägen kann.

Die Trigramme.

Aus den Feng Shui Elementen leiten sich auf dem vierten Level der Feng Shui Grundlagen die Acht Trigramme ab, die sowohl in den acht Himmelsrichtungen als auch in den entsprechenden Bagua Zonen, den verschiedenen Formen, Farben und Materialien sowie einzelnen Familienmitgliedern, Naturerscheinungen, Düften, Klängen, die Lo’Shu-Zahl und anderen facettenreichen Ausdrucksformen ihre energetische Entsprechung finden. Jedes Trigramm setzt sich aus einer 3er-Kombination von Yin und Yang Zeichen zusammen. Yang ist eine geschlossene Linie und Yin gebrochen.

Die wichtigsten Feng Shui Fachbegriffe.

Das Bagua steht im Übrigen für die Darstellung der Acht Trigramme auf dem Grundriss Deines Zuhauses. Mithilfe des Bagua werden alle Lebensbereiche wiederspiegelt, dabei handelt es sich beispielsweise um die Gesundheit, Familie, Beziehung(en, Kreativität und Wohlstand.

Mit der Ausrichtung ist die Himmelsrichtung gemeint, in die sich bei Häusern die Haustür und bei Wohnungen die Wohnungstür befindet und öffnet. Wenn Du mit dem Kompass-Bagua arbeiten möchtest, dann ist die Himmelsrichtung von Relevanz. Dafür kannst Du einen Kompass verwenden. Für das Drei-Türen-Bagua brauchst Du die Himmelsrichtung nicht.

Wenn im Feng Shui von Harmonisierung gesprochen wird, geht es um die Form, die in den Grundriss gebracht wird. Hier geht es darum, für die Aussenmauern in die richtige Form zu bringen, um danach die gezielte Gestaltung energetisch zu stabilisieren. Mit der Harmonisierung kannst Du einerseits den Mittelpunkt Deines Zuhauses finden, sondern auch Potenzial (Fehlbereiche) und Erweiterungen erkennen. Beim Potenzial (Fehlbereiche) steht Dir auf der räumlichen Ebene weniger Platz in einem bestimmten Lebensbereich (Bagua) zur Verfügung, bei der Erweiterung steht Dir hingegen mehr zur Verfügung.

Wenn Du Dir ein umfangreicheres Basiswissen dazu aneignen willst, lege ich Dir das Standardwerk „Wohnen mit Feng Shui – Das Praxisbuch für Einsteiger“ von Thomas Fröhling und Katrin Martin-Fröhling ans Herz.

Hast Du Fragen zum Artikel oder interessierst Du Dich für eine ganzheitliche Feng Shui Beratung? Kontaktiere mich, wenn Du direkt mit mir arbeiten möchtest.

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