Ich gehe in die Dankbarkeit.

Was für ein Monat! Er brachte ganz vielen Eindrücken, Emotionen, Erkenntnissen, getroffenen Entscheidungen und ganz viel Dankbarkeit!

Weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Doch ich beginne einfach mal zu tippen. In den vergangen Monaten habe ich jeweils berührende und aufmunterte Rückmeldungen zu meinen Monatsrückblicken erhalten. Die aufmunterten Worte taten mir gut, doch beim letzten Blogartikel regten sie mich zum Nachdenken an und ich stellte mir Fragen wie “Erwecke ich den Eindruck, als ginge es mir nicht gut?” oder “Was ist der Grund, weshalb ich so viel Mitgefühl erhalte? ” Ja, um ehrlich zu sein, hatte ich plötzlich den Gedanken, dass ich ein völlig falsches Bild übermittle. Ein Bild, dass ich nach Mitleid, Mitgefühl und Anerkennung strebe. Dieses Bild passt überhaupt nicht zur gesetzten Intention dieser Blogbeiträge. Meine Monatsrückblicke dienen in erster Linie mir persönlich, damit ich meine Reise beobachten und weitere Erkenntnisse daraus ziehen kann. Als ich mit dem Schreiben begonnen habe, hatte ich jedoch den Impuls meine Geschichten zu teilen, denn vielleicht gibt es jemanden auf dieser wunderschönen Erde, der daraus etwas mitnehmen und auch umsetzten kann.

Ich bin unglaublich dankbar für diese Erkenntnis, denn dadurch wurde mir bewusst, dass ich mehr von meinen glücklichen Momenten teilen kann. Was nicht heissen will, es geht mir den ganzen Monat immer blendet. Ein Beispiel ist der 29. September 2020. Bin mit meinem besten Freund seit ein paar Tagen auf Entdeckungsreise in Schweden – ich sag Dir, was für eine wunderschöne Natur! Der 29. September 2020 war ein mieser Tag. Kaum öffneten sich die Augen meines besten Freundes, hörte ich schon die Worte “Manuela – heute ist der grosse Tag!”. Dabei wurde mir kotzübel, hab mich da wieder in was reingeritten – mich zu weit aus dem Fenster gelehnt. Und zwar habe ich während der Autoreise gross verkündet, dass ich in Schweden oben ohne (ohne Perücke) herumlaufen werde. Heute sollte also dieser Tag sein. Bereit war ich nicht. Ich hatte Angst, Angst davor mich zu zeigen, Angst, dass mich die Menschen anstarren und denken ich sei krank. Alles begann wieder in meinem Kopf und bevor ich mich anders entschied, trat ich mit kalten Füssen aus meiner Komfortzone. Als sei dies nicht genug, wurde mir während der Autofahrt übel, hatte Kopf- und Bauchschmerzen. Fühlte mich, als hätte ich zu viel Alkohol getrunken, meine Gelenke fühlten sich eigenartig an. So, als wären sie Wackelpudding. Und jedes Mal wenn ich aus dem Auto stieg und ich Menschen begegnete, hatte ich das Gefühl, als starrten mich alle an. Meine Laune war in den Keller gesungen, ich sprach die ganze Reise kein Wort – mein lieber bester Freund musste etwas aushalten. Danke Dir für Deine Geduld!

Als wir endlich unser Zuhause für die nächsten zwei Nächte erreichten, schlüpfte ich in meine Sportkleidung. Ging in die Natur und machte eine Runde Yoga. Öffnete mein Herz, machte Bewegungen für meinen Rücken und dehnte meine Beine. Nach der Yogaeinheit wurde mir bewusst, wie sehr ich meine Morgenroutine in den letzten Tagen vernachlässigt habe. Aber vor allem wurde mir bewusst, wie gut mir Yoga und die morgendliche Meditation tut. Solche miesen Tage gehören zum Leben und sie sind wichtig für meinen Wachstum, denn erst durch diese Tage habe wir die Möglichkeit zur Bewusstwerdung und neue zu wählen.

Doch genug vom schlechten Tag. Kommen wir zur Dankbarkeit. Mit der Dankbarkeit kann ganz alles transformiert werden. Wenn ich dankbar bin, kann ich nicht ängstlich, traurig, leer oder unzufrieden sein. Sich auf das zu fokussieren, was bereits da ist und dafür tiefe Dankbarkeit zu empfinden, ermöglicht mir auf einer ganz anderen Frequenz durchs Leben zu gehen. Ich habe nicht das Gefühl, etwas zu brauchen, denn ich habe bereits alles und kann aus vollstem Herzen geben. Darum lege ich jetzt einmal los:

Ich bin dankbar…
♡ … für meine Gesundheit.
♡ … für mein Leben.
♡ … für all die gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen.
♡ … hier in Schweden zu sein und die Natur im Herbst zu erleben.
♡ … für meine Familie und meine Freunde. Und, dass sie immer an meiner Seite sind, an mich glauben und mich unterstützen.
♡ … für meine Träume, Vision und Ziele loszugehen.
♡ … für mein Lachen und Strahlen.
♡ … für die Möglichkeit mir alles zu kaufen, was ich gerade brauche.
♡ … Menschen inspirieren zu dürfen.
♡ … für mein grosses Herz und meine bedingungslose Liebe.
♡ … für mein Sein.
♡ … für all wunderschönen Momente in meinem Leben.
♡ … für die Investition in mich selbst.
♡ … für die Mutter Erde, die wunderschöne Natur und die faszinierende Tierwelt.
♡ … für den unglaublichen Sternenhimmel und dafür, dass ich die Milchstrasse endlich entdeckte.
♡ … für meine Leidenschaft die Welt kennenzulernen.
♡ … für meinen Ehrgeiz und meine Zielstrebigkeit.
♡… für die Pause, die ich mir aktuell geschenkt habe.
♡… für Dein Sein und Deine Zeit diese Worte zu lesen.

Für was bist Du dankbar?

Zu Beginn des Beitrages habe ich erwähnt, dass ich zu vielen Erkenntnissen gekommen bin und Entscheidungen getroffen habe. Aktuell sind sie noch nicht spruchreif, darum bitte ich Dich um noch etwas Geduld. Doch es sind tolle Entscheidungen und Erkenntnisse, die es jetzt gilt zu planen.

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